Demokratietag an der GWG mit feierlicher Selbstverpflichtung
Die Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule Walddorfhäslach (GWG) wird aufgrund ihres vielfältigen Engagements als 400. Courage-Schule in das landesweite Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Baden-Württemberg” aufgenommen.
Die Schulgemeinschaft am GWG engagiert sich bereits seit vielen Jahren und mit vielfältigen Maßnahmen gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus. Heute wurde sie in einem Festakt im Rahmen ihrer diesjährigen „Demokratietage” zusätzlich in das landesweite, leistungsstarke Netzwerk der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SoR-SmC) aufgenommen
„Gerade jetzt, in dieser Zeit großer Verunsicherung und multipler Krisen, ist es wichtig für unsere Demokratie Flagge zu bekennen. Und das tut die Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule!“, sagt Martin Rosemann, MdB, der die Projekte am heutigen Demokratietag auch mit pädagogisch-didaktischen Beiträgen in den Klassen maßgeblich mitgeprägte. „Ich freue mich, dass die Schülerinnen und Schüler der GWG sich so klar zu dem Motto des größten Schulnetzwerks in Deutschland bekennen: Wir sind eine Schule ohne Rassismus – eine Schule mit Courage. Dieses Engagement für Vielfalt, Toleranz und Demokratie unterstütze ich sehr gerne als Pate.“
„Wir sehen die Aufnahme ins Netzwerk der Courage-Schulen als Selbstverpflichtung und als Auftakt für viele weitere, konkrete Projekte rund um die wichtigen Themen Demokratiebildung in der Schule, Respekt und Vielfalt”, betont Hr. Rektor Ralf-Michael Röckel, der bei herrlichem Sonnenschein die Gäste und rund 500 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrinnen und Lehrern im Innenhof der GWG in Walddorf begrüßte. “Auch die Internetseiten der bundesweiten Initiative Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage haben unsere Organisationsteam positiv angesprochen und zu einem starken, zustimmenden Abstimmungsergebnis an der GWG geführt”, resümmierte die maßgebliche Initiatorin innerhalb der GWG, Nalan Sökmen, im Namen des gesamten Organisationsteams der hochengagierten Gemeinschaftsschule.
„Lasst uns den eingangs zitierten Antidiskrimierungsartikel in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union alltäglich und wachsam mit viel positivem Leben füllen“, sagte Dr. Niels Joeres, Landeskoordinator des SoR-SmC Netzwerks für Baden-Württemberg in seinem Grußwort. „Ich bin aufgrund meiner persönlichen Verbundenheit mit dem Landkreis Reutlingen besonders stolz, dass gerade die GWG in Walddorfhäslach heute unsere 400. Schulinstitution im Courage-Netzwerk in Baden-Württemberg wird und danke allen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrerinnen und Lehrer herzlich für ihr großes Engagement.”
Eingeleitet wurde der Festakt, der mit der Übergabe von Urkunde und einer Wandplakette “Mitglied im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” abschloss, von einem Gesangbeitrag der Schülerinnen und Schülerin in Anlehnung an das Liedstück „Eine Sprache“ der Band „Parallel“.
Über “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”
Die bundesweite Initiative “Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage” (SoR-SmC), gegründet am 21. Juni 1995, umfasst und beschreibt Deutschlands größtes Schulnetzwerk mit deutschlandweit rund 4500 Schulen. In Baden-Württemberg ist seit 2010 das Kolping-Bildungswerk Württemberg Träger der SoR-ScM-Landeskoordination. In Südwürttemberg ist das Engagement von Schulgemeinschaften vor allem in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen stark
Die Aktualität der Thematik in Gesellschaft und Politik gibt zudem Anlass, das gemeinsame Engagement gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus sowie daran direkt oder indirekt gebundene Handlungen als fortlaufenden Teil des Bildungsauftrags an Schulen zu begreifen und weiter zu intensivieren. Unter der Prämisse des Präventionsansatzes geht es darum, den Schülerinnen und Schülern möglichst früh an Grundsätze des gesellschaftlichen Miteinanders wie Integration, Vielfalt und Toleranz heranzuführen. Die konkrete Projektarbeit lebt dabei von der Vielfalt des Netzwerkes und dem Engagement der Courage-Schulen sowie deren der Patinnen und Paten als zumeist vor Ort bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Bei der Mitgliedschaft im Netzwerk handelt es sich nicht um eine Auszeichnung, sondern um ein Versprechen und eine Selbstverpflichtung der Schulgemeinschaft, sich gegen Diskriminierung und für Zivilcourage einzusetzen sowie aktiv Projekte und Veranstaltungen umzusetzen und zu unterstützen.
Weitere Informationen unter
www.schule-ohne-rassismus.org